ARCHITEKTUR B.SC. | BAUBIOLOGE IBN

STADTFABRIK II - IM DETAIL

Sommersemester 2018 | Prof. Matthias Müller (EM2N Architekten) | Fachgebiet Leibinger
– Gruppenarbeit mit Tim Martens & Luis Druschke –

„Die Entwicklung einer Typologie als konstruktives Prinzip, welches Mauerwerk und Stahl in eine statische Abhängigkeit versetzt. Die Symbiose beider Materialien zeichnet sich durch ihre ausdruckstarke Formensprache aus. Sie ist tragende Konstruktion sowie gleichzeitig raumschaffendes Element des Entwurfs.“

Die Etagen gliedern sich in Räume in und um die tragenden Kerne des Gebäudes. Im Inneren befinden sich intime Rückzugsorte. Durch die einzigartige Akkusstik eignen sie sich für Konzertsäle, Versammlungs- oder Übungsräume. Im Äußeren entsteht ein fluides Raumgefüge, welches der Verteilung und dem Austausch dient.
Die Schale als statisch sehr leistungsfähige Geometrie ist in der Lage in die Höhe gestapelt zu werden. Im gezielten Verbund von Stahl und Mauerwerk kommen die konstruktiven Stärken beider Materialien zum Vorschein. Wird eine Bewehrung in horizontalen Ringen um die Schale gelegt, können Zugkräfte aufgenommen werden und sorgen somit für die nötige Stabilität.
Die Träger der Deckenplatten folgen dem von Pier Luigi Nervi entwickelten Prinzip. Die Unterzüge werden entlang der Spannungslinien geführt und die Querschnitte der Belastung angepasst. Folge ist neben der enormen Materialersparnis, ein sich in keinem Geschoss wiederholender Deckenspiegel.